Öko-Audit: Fiats neue Spritspar-Strategien

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Tipps und Tricks zum Sparen

Nachdem die Daten an einen Zentralrechner gesendet und ausgewertet werden, zeigt die Software ausführliche Statistiken an und ermittelt den eingangs bereits erwähnten Eco-Index. Ziel ist es natürlich, der Zahl 100 möglichst nahe zu kommen. Auf dem Bildschirm kann man anhand einer über einen Zeitraum von Tagen und Wochen ermittelten Kurve seine Fortschritte begutachten. Als Parameter fließen Daten zu Beschleunigungs- und Bremsphasen, Gangwechseln und Durchschnittsverbrauch ein. Im Abgleich mit diesen Werten bekommt man Hinweise, wie sich der Kraftstoffverbrauch weiter senken lässt. Ein Beispiel: Neigt man zum späten Hochschalten, zum Beispiel erst bei 2500 Umdrehungen, weist das Programm darauf hin, dass ein Schaltvorgang bei 1700 Touren doch besser sei. Als zusätzlichen Anreiz gibt es eine Web-Community namens „Ecoville“, in der sich Nutzer über Ländergrenzen hinweg austauschen und Tipps geben können.

Kontrolle von Fahrzeugflotten

Fiat sieht im „Eco-Drive“-Programm auch ein ideales Werkzeug für das Management von Fahrzeugflotten, wie etwa von Kurierdiensten. Durch internen Erfahrungsaustausch oder sogar Wettbewerbe rund um den höchsten Eco-Index könnten Unternehmen außer einer Entlastung des Kraftstoff-Budgets auch eine deutliche Verringerung des CO2-Ausstoßes erreichen, so die Idee. Eine Verbrauchssenkung von bis zu 15 Prozent ist laut Fiat mit etwas Übung möglich. Doch kein Licht ohne Schatten: Wenn der Pizza-Bote demnächst mit lauwarmer Kost vorfährt, spart sein Chef womöglich mit Eco-Drive. (rh)