Test Elektroauto Hyundai Ioniq 6: Sparsam da windschlüpfig
Der Ioniq 6 ist sparsam. Ursache ist die windschlüpfige Karosse mit kleiner Stirnfläche. In Kombination mit hoher Ladeleistung ist die Langstrecke kein Problem.
Der Hyundai Ioniq 6 ist in New York nicht nur zum World Car of the Year, sondern auch zum World Electric Car und zum World Car of Design gewählt worden. Exakt so wie der Ioniq 5 ein Jahr zuvor. Die Jury aus internationalen Journalisten kann sich irren. Aber auch im Praxistest von heise/Autos ist der neue Ioniq 6 überzeugend. Er verbraucht weniger Strom als die anderen Fahrzeuge auf Basis der 800-Volt-Plattform e-GMP des Konzerns und lädt sauschnell. Nur bei der Software gibt es ein paar kleine Punkte, die Hyundai verbessern könnte.
Real hübsch?
Wer den Hyundai Ioniq 6 zum ersten Mal sieht, wird sich sein eigenes Urteil über das Design bilden. Ein Porsche, sagen viele, die das Heck sehen. Andere meinen, dass er in der Realität besser aussieht als auf Bildern. Die Formensprache provoziert, keine Frage. Das Äußere aber ist nach wenigen Tagen gleichgültig, zumal der Innenraum völlig unspektakulär ist. Viel wichtiger ist dagegen, wie sich der Ioniq 6 im Alltag macht.
Der Antriebsstrang ist ebenso unauffällig wie das Interieur: Die Leistung des Elektromotors von 168 kW im Testwagen genügt jederzeit. Bei Rolls-Royce sprach man einstmals von ausreichender Leistung, und so ist es bei nahezu allen Elektroautos. 7,4 Sekunden bis 100 km/h im Hyundai Ioniq 6 sind ein guter Wert, zumal auch die Traktion dank Heckantrieb sehr gut ist. Jeder möge prüfen, ob er es jemals geschafft hat, mit einem per Hand geschalteten Verbrenner so schnell zu starten, wie es bei Elektroautos selbstverständlich und mühelos ist.
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