"Star Wars Squadrons" angespielt: Mächtige Dogfights im All

In "Star Wars Squadrons" liefert Entwickler Motive Studios endlich wieder gelungene Dogfights im Weltraum. Star-Wars-Fans sitzen hier im richtigen Cockpit.

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"Star Wars Squadrons" angespielt: Mächtige Dogfights im All

(Bild: Electronic Arts)

Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Andreas Müller
Inhaltsverzeichnis

Einen Tie-Fighter anvisieren, den Raketen ausweichen und durch die explodierenden Einzelteile eines Sternenkreuzers fliegen – davon träumen Star-Wars-Fans schon seit Jahren. Schließlich ist es schon rund 20 Jahre her, dass mit "X-Wing Alliance" und "Rogue Squadron" die letzten guten Weltraumaction-Spiele im Star-Wars-Universum über die Monitore flimmerten. Publisher EA und Entwickler Motive Studios haben nun ein Einsehen und schicken die Spieler in "Star Wars Squadrons" in spannende Weltraumschlachten.

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Nach den Ereignissen in "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" basteln die Rebellen an ihrem eigenen Sternenzerstörer "Starhawk". Da sie ihr Großprojekt vor den Spionen des Imperiums aber nicht geheim halten können, jagen schon bald die Spieler als waghalsige Piloten durch den Weltraum, um der Schlacht die entscheidende Wende zu geben.

Wer auf Emotionen oder Storytwists steht, wird enttäuscht. "Star Wars Squadrons" ist typische arcadelastige Weltraumaction im Stil von "Rogue Squadron". Die Spieler schwingen sich abwechselnd auf der Seite des Imperiums oder der Rebellen in ihre wendigen Jäger und erledigen spektakuläre Missionen: Die Piloten sollen eine Fregatte eskortieren, eine Basis in die Luft sprengen oder es mit einem scheinbar unbesiegbaren Sternenzerstörer aufnehmen. In der Basis können die verschiedenen Raumschiffe vom X-Wing über U-Wing bis zum Tie-Fighter mit unterschiedlichen Waffen- und Schutzsystemen ausgestattet werden.

Das alles ist nicht besonders komplex, sieht aber spektakulär aus. Ziele sind klar vorgegeben und meist enden die Missionen in temporeichen Dogfights, in denen sich die Gegner auf dem Standard-Schwierigkeitsgrad wie Moorhühner verhalten. Trotz der simplen Missionsstruktur ist das Fluggefühl unerreicht: in atemberaubendem Tempo Haken schlagen, Gegner anvisieren oder sich ein tödliches Rennen mit dem Gegner liefern – als Star-Wars-Fan geht einem dabei das Herz auf. So ein Mittendrin-Gefühl vermittelte selbst der Weltraum-Modus aus "Battlefront 2" nicht, von dem sich die „Squadrons“-Macher so einiges abgeguckt haben.

"Star Wars Squadrons" angespielt (5 Bilder)

"Star Wars: Squadrons" ist kein Komplexitätsmonster, bietet dafür aber spannende und spektakuläre Weltraumaction im Multiplayer. (Bild: heise online)

Die spektakulären Weltraumkämpfe und die lahme Story sind nur ein Tutorial für den Kern des Spiels: den Multiplayer. Hier duellieren sich zwei Teams zu je fünf Piloten, bis ein Team durch Abschüsse eine gewisse Punktzahl erreicht hat. Das ständige Auf und Ab und die fürs Überleben wichtigen Barrel-Rolls machen das Spiel zu einer Herausforderung für den Orientierungssinn.

Im Flottenkampf-Modus kämpfen die Spieler ähnlich wie in "Battlefront" Stufe um Stufe bis zum gegnerischen Flaggschiff vor, um es zu zerstören. Nur auf die Massenschlachten des Vorbilds müssen die Fans verzichten – es bleibt bei fünf Piloten pro Team. Für das große Schlachtspektakel wird der Rest mit Computerpiloten aufgestockt. Wie im Genre üblich steigen die Spieler in Erfahrungsstufen auf und belohnen sich mit neuer Ausrüstung oder Skins für ihre Schiffe. Alle Inhalte sind erspielbar und benötigen keine Mikrotransaktionen gegen Echtgeld.

Wer will, kann für das perfekte Fluggefühl einen Flightstick anschließen. Das ist aber fast schon ein wenig übertrieben, denn bei dem actionreichen Geballer reicht auch ein Gamepad für gelungene Flugmanöver. Ganz harte Hobby-Piloten genießen das Ganze auch in VR - einen belastungsfähigen Magen vorausgesetzt.

"Star Wars Squadrons" setzt auf waghalsige Flugmanöver, spektakuläre Explosionen und einen unterhaltsamen Multiplayer-Modus, der sein großes Vorbild "Battlefront" nicht verbergen kann. Das Spiel fliegt sich toll und macht Laune. Allerdings sprechen die wenigen Spielmodi und die eher kleinen 5vs5-Kämpfe nicht unbedingt für einen hohen Wiederspielfaktor. Trotzdem: Schöner und spannender wurden die legendären Weltraumkämpfe zwischen der guten und bösen Seite der Macht bisher nicht umgesetzt. Wer schon immer davon träumte, im X-Wing einen Sternenzerstörer zu zerlegen, sitzt bei "Star Wars Squadrons" genau im richtigen Cockpit.

Am 7.10. um 19 Uhr spielt heise online den VR-Modus von "Star Wars: Squadron" im Livestream. Den Stream können Sie im eingebetteten Video mitverfolgen.

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"Star Wars Squadrons" ist für Windows, PS4 (beide auch in einer VR-Version) und Xbox One erschienen, Es kostet ca. 40 Euro. USK ab 12. Für unser Angespielt haben wir ein paar Stunden die Windows-Version gespielt.

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(dahe)