Weitere Entlassungen bei 3Com befürchtet

Netzwerkspezialist 3Com wird heute vor Börsenstart weitere Einsparungsmaßnahmen bekanntgeben. Nach Berichten verschiedener US-Medien befürchten die 3Com-Angestellten weitere Stellenstreichungen – Manager sollen gegenüber den Angestellten von bis zu 30 Prozent Entlassungen gesprochen haben. Ein 3Com Sprecher wollte gegenüber US-Medien keinen Kommentar zu den Entlassungsgerüchten geben, bestätigte aber, dass 3Com am heutigen Montag vor Börsenbeginn weitere Sparmaßnahmen bekannt geben will. Zur Zeit arbeiten noch 8400 Beschäftigte bei 3Com. Der Netzwerkspezialist hatte bereits Ende Februar angekündigt 1200 Stellen zu streichen und die Produktion seines tragbaren Web-Terminals Audrey einzustampfen.

Ende März hatte der Netzwerkspezialist recht deprimierende Zahlen für das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres vorgelegt: 3Com meldete Verluste von 122,8 Millionen US-Dollar, das entspricht 36 Cents pro Aktie – die Wallstreet-Analysten hatten mit 33 Cents gerechnet. Im Vergleichsquartal des Vorjahres hatte der Konzern noch 80,3 Millionen US-Dollar Gewinn verzeichnet. Der Grund für die Verluste ist laut 3Com in erster Linie die nachlassende US-Konjunktur. Um wieder schwarze Zahlen zu schreiben will 3Com innerhalb des nächsten Geschäftsjahres eine Milliarde US-Dollar einsparen. (wst)