Weiter keine Einigung im Streit um Lizenzgebühren für mobiles DRM

Der OMA-Standard soll für Netzbetreiber und Gerätehersteller ein einheitliches Umfeld zum Aufbau digitaler Dienste bieten. An der Höhe der Lizenzgebühren scheiden sich jedoch die Geister.

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Von
  • Sven Hansen

Die GSM Association (GSMA), Interessenvertretung von rund 650 Mobilnetzbetreibern und rund 150 Herstellern, hält die von der MPEG LA nach unten korrigierten Vorschläge für Lizenzgebühren für den OMA-Standard nach wie vor für überzogen. Der ursprüngliche Entwurf, der eine Abgabe von einem US-Dollar pro verkauftem Gerät und eine zusätzliche Transaktionsgebühr von einem Prozent für jeden OMA-DRM-geschützten Download vorsah, stieß bereits auf harsche Ablehnung.

Nachdem die MPEG LA zunächst auf stur geschaltet hatte, legte sie dann doch einen zweiten Entwurf vor: Mit 65 US-Cent pro Gerät und einer auf 25 US-Cent pro Jahr und Kunden gedeckelten Umsatzbeteiligung lenkte die Lizenzierungs-Agentur ein -- aus Sicht der GSMA längst nicht genug. "Die MPEG LA verpasst eine großartige Gelegenheit, die Industrie hinter einer einheitlichen DRM-Lösung zu vereinen", erklärte GSMA-CEO Rob Conway in einer Stellungnahme zum neuen Vorschlag. "Es ist für uns offensichtlich, dass auch der neue Entwurf unvernünftig und unpraktikabel ist". (sha)