Visa und Philips entwickeln kontaktlose Kreditkarte

Schöne neue Shopping-Welt: Schon im nächsten Jahr sollen Käufer nur noch mit der Kreditkarte wedeln müssen, um ihre Rechnungen zu begleichen.

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Von
  • Michael Kurzidim

Schon im nächsten Jahr sollen Käufer nur noch mit ihrer Kreditkarte wedeln müssen, um ihre Rechnungen zu begleichen. Philips Electronics und Visa International arbeiten an einem Funk-Chip, der auf den Karten implantiert dann die nötigen Banküberweisungen in die Wege leitet. Schon heute übertragen Smart Cards Daten mit einer Geschwindigkeit von 212 Kilobits pro Sekunde. Für das neue, intelligente Plastik peilt Philips eine Übertragungsgeschwindigkeit von 1 Megabit pro Sekunde über eine Distanz von 20 Zentimetern an. Die dabei eingesetzte "Near Field Communication" (NFC) nutzt die Frequenz 13,56 Megahertz und ist mit den von Sony entwickelten Übertragungsprotokoll FeliCa und Philips Mifare kompatibel.

Karsten Ottenberg, Senior Vice President bei Philips, kann sich vorstellen, dass die neue Bezahltechnik in Zukunft auch auf PCs, Handys, Spielekonsolen oder PDAs zum Einsatz kommt. Für die Unternehmen bietet das funkende Plastik unter anderem logistische Vorteile: Der Kartenchip kümmert sich nicht nur ums Bezahlen, sondern speichert auch Infos über Service-Leistungen wie etwa Rabattsysteme ab, an denen der Kunde teilnimmt. Erfahrungen mit dem neuen System sammeln Visa und Philips zur Zeit in Südkorea im Rahmen von Pilotversuchen. (ku)