Verbraucherschutz: Paypal muss 25 Millionen US-Dollar Strafe zahlen

Paypal soll US-Nutzer ohne deren Einwilligung für das Angebot Paypal Credit angemeldet haben – das dann auch gleich als bevorzugte Zahlmethode voreingestellt wurde. Eine US-Behörde verhängte wegen diesem und anderen Vergehen nun eine Millionenstrafe.

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PayPal

(Bild: dpa, PayPal)

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Die US-Verbraucherschutzbehörde Consumer Financial Protection Bureau (CFPB) hat Strafzahlungen in Höhe von 25 Millionen US-Dollar über den Bezahlanbieter Paypal verhängt. Das Unternehmen habe Kunden ohne deren Einverständnis für das Angebot Paypal Credit angemeldet, heißt es in der Mitteilung der CFPB. Dabei wurde dann offenbar auch Paypal Credit als bevorzugte Bezahlmethode voreingestellt.

Paypal Credit bietet Kunden die Möglichkeit zum Online-Kauf auf Kredit, der Dienst wird seit 2008 in den USA angeboten. In manchen Fällen soll sogar die Zahlung über dieses Kreditangebot gelaufen sein, auch wenn die Kunden andere Bezahlmethoden eingestellt hatten – was unter anderem ungewollte Kosten für Kreditzinsen nach sich zog. Darüber hinaus habe das Unternehmen auch bestimmte Werbeversprechen nicht eingehalten, bei der Abwicklung von Zahlungen geschlampt sowie nicht zureichend auf Beschwerden und Zahlungskonflikte reagiert.

Die Entscheidung der CFPB soll auf Basis der Beschwerden zehntausender Kunden erfolgt sein. Um die Vorwürfe beizulegen muss Paypal nun 15 Millionen US-Dollar direkt an geschädigte Kunden sowie noch zusätzlich 10 Millionen US-Dollar als Bußgeld zahlen. Ebenfalls solle das Unternehmen für mehr Transparenz bei seinen Produkten sorgen.

Wie Cnet unter Berufung auf Unternehmensquellen berichtet, soll Paypal aber bereits während der 2013 begonnenen Untersuchung der CDPB seine Praktiken bezüglich Paypal Credit verbessert haben. Offiziell teilte eine Paypal-Sprecherin gegenüber dem Technikmagazin mit, dass ihr Unternehmen den Verbraucherschutz sehr ernst nehme. (axk)