Telecom-Konzern NTT mit gigantischen Verlusten

Das größte Telekommunikationsunternehmen der Welt verbuchte den höchsten Verlust, den ein japanisches Unternehmen außerhalb der Finanzbranche je verkraften musste.

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Japans Telecom-Riese NTT bestätigt die Befürchtungen: Zwar ist der Nettoverlust im vergangenen Geschäftsjahr, das am 31. März endete, mit 812,1 Milliarden Yen (6,9 Milliarden Euro) nicht so hoch wie Anfang April noch veranschlagt; dennoch handelt es sich um den höchsten Verlust, den ein japanisches Unternehmen außerhalb der Finanzbranche je verbuchen musste. Im Vorjahr konnte das größte Telekommunikationsunternehmen der Welt noch 464 Milliarden Yen (3,9 Milliarden Euro) gutschreiben.

Zwar stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 2,3 Prozent auf 11,68 Billionen Yen (99,5 Milliarden Euro), aber Nippon Telephone and Telegraph hatte Abschreibungen ausländischer Filialen in Höhe von 1,4 Billionen Yen sowie Restrukturierungskosten von 671,1 Milliarden Yen zu verkraften. Vor kurzem meldete die Mobilfunktochter NTT Docomo 99,8 Prozent Gewinnrückgang.

Im April hatte NTT bereits bekannt gegeben, bis März 2005 17.000 der 216.000 Stellen streichen zu wollen. Durch die Restrukturierung soll der Umsatz in den kommenden drei Jahren auf 12,6 Billionen Yen steigen. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet der Telecom-Konzern 11,9 Billionen Yen Umsatz. (anw)