T-Aktien-Emission wird nicht abgespeckt

Bundesfinanzminister Hans Eichel hat einen Pressebericht dementiert, wonach die Kreditanstalt für Wiederaufbau nur einen geringen Teil ihrer T-Aktien verkaufen wolle.

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  • Christian Rabanus

Bundesfinanzminister Hans Eichel hat einen Pressebericht dementiert, wonach die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) nur einen geringen Teil ihres Bestandes an T-Aktien verkaufen wolle. Derzeit hält die KfW noch 21,6 Prozent des Aktienkapitals der Deutschen Telekom im Wert von etwa 40 Milliarden Euro. Das Handelsblatt hatte gestern unter Berufung auf interne Kreise berichtet, dass die KfW nur Aktien im Wert von etwa zehn Milliarden Euro emittieren wolle, während man Bankenkreisen bisher von einem Volumen von etwa 17 Milliarden Euro ausgegangen war.

Genauere Angaben zum Volumen der geplanten Emission machte das Finanzministerium allerdings auch jetzt nicht. Es sei eine "kapitalschonende" Platzierung der Aktien geplant, hieß es lediglich. Der Sprecher des Ministeriums bestätigte allerdings die im Handelsblatt genannten Termine für die Zeichnungsfrist: Sie werde am 31. Mai beginnen und am 16. Juni enden. Die Telekom wollte sich zu dem Bericht gar nicht äußern. Sie zeigte sich aber interessiert daran, möglichst schnell ein "normales Unternehmen" zu werden. Es sei in ihrem Sinne, wenn möglichst viele T-Aktien in private Hände kämen. (chr)