Strahlencheck für Flugpassagiere im Internet

Die Strahlenbelastung von Flugpassagieren sei in der Regel unbedenklich, betonen die Strahlenschutzexperten vom GSF-Forschungszentrum; das Flugpersonal sei in dieser Hinsicht eher gefährdet.

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Von
  • Jürgen Kuri

Vor ihrem Urlaub können Flugpassagiere jetzt im Internet die zu erwartende Strahlenbelastung einsehen. Unter www.gsf.de/epcard werde für jeden beliebigen Flug die zu erwartende Strahlendosis berechnet, teilt das GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit in Neuherberg bei München mit. Energiereiche Strahlung aus dem All tritt in großen Höhen erheblich stärker in Erscheinung als auf Meeresniveau.

Die Strahlenbelastung von Flugpassagieren sei allerdings in der Regel unbedenklich, betonen die Strahlenschutzexperten. Selbst Vielflieger müssten rund 400 Mal jährlich über den Atlantik jetten, um den international festgelegten Grenzwert von 20 Millisievert (mSv) für beruflich strahlenexponierte Personen zu erreichen. Das Flugpersonal sei in dieser Hinsicht eher gefährdet.

Für Fluggesellschaften steht laut GSF eine Vollversion des Programms zur Verfügung, mit dessen Hilfe die große Menge der täglich anfallenden Dosisberechnungen für die Flugzeugbesatzungen für jeden Flug durchgeführt werden könne. Mit der Dosisberechnung im Internet biete sich kleineren Fluggesellschaften aber auch eine einfache Möglichkeit, um festzustellen, ob ihre Piloten den in der Strahlenschutzverordnung festgelegten Grenzwert von 1 mSv pro Jahr überhaupt erreichen, ab dem eine Dosismeldung an das Luftfahrt-Bundesamt regelmäßig erfolgen muss. (jk)