Razer Core X: eGPU mit mehr Leistung und kleinerem Preis

Mit dem Core X bringt Razer sein drittes eGPU-Gehäuse auf den Markt. Es tritt mit stärkerem Netzteil und mehr Platz im Inneren an als das Core V2, aber ohne dessen Schnittstellen. Der Preis sinkt auf 300 Euro.

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Razer Core X eGPU

Das eGPU-Gehäuse Razer Core X unterstützt Grafikkarten bis zur 500-Watt-Klasse und kostet 300 Euro.

(Bild: Razer)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Benjamin Kraft

Breiter, leistungsfähiger, billiger – das sind auf den ersten Blick die Eckpunkte des neuen eGPU-Gehäuses Razer Core X. Mit 300 Euro gehört es zu den günstigsten Angeboten am Markt. Tatsächlich passen größere Grafikkarten in dreifacher Breite ins Gehäuse. Als Maximalmaße gibt der Hersteller 330 mm x 160 mm x 60 mm an (B x H x T). Beim Core V2 ist bei 2,2-facher Breite Schluss, was gerade bei High-End-Modellen mit voluminösem Kühler knapp werden kann, wie sich im c’t-Test herausstellte.

Durch den Einschub gelingt der Einbau der Grafikkarte bequem.

(Bild: Razer )

Den zusätzlichen Platz nutzt Razer zudem, um ein Netzteil im ATX-Format einzubauen. Es leistet 650 Watt, wovon die Grafikkarte maximal 500 Watt ziehen darf. Damit unterstützt das Core X offiziell alle AMD-Grafikkarten bis zur Radeon RX Vega 64 und auf Nvidia-Seite alles bis zur GeForce Titan V. Ebenso kommen die jeweiligen Profi-Ableger der Radeon-Pro- respektive Quadro-Serien in Frage. Außerdem kann das Netzteil das angeschlossene Notebook über das Thunderbolt-3-Kabel per USB Power Delivery mit bis zu 100 Watt versorgen.

Am praktischen Einschubmechanismus mit klappbarem Griff hat Razer nichts verändert. Anstatt den Lüfter in den Boden unter die Platine zu quetschen, platzieren ihn die Ingenieure an der Seite. Ob er dort leiser läuft als beim Razer Core V2, bleibt abzuwarten.

Allerdings streicht Razer auch einige Ausstattungsmerkmale, wohl um den vergleichsweise niedrigen Preis zu erreichen. USB 3.0 und Gigabit Ethernet gibt es beim neuen Modell nicht. Als Docking-Station fällt das Core X damit aus. Die RGB-LEDs sind ebenfalls dem Rotstift zum Opfer gefallen, wenngleich seitliche Lochgitter den Blick ins Innere erlauben.

Die Lüftingsgitter erlauben den Blick ins Innere, die Innenbeleuchtung hat Razer gestrichen.

(Bild: Razer )

Wie alle aktuellen eGPU-Gehäuse setzt das Core X ein Notebook mit Thunderbolt-3-Schnittstelle voraus; ein passendes Verbindungskabel liegt bei. Als Betriebssystem muss Windows 10 oder macOS ab Version 10.13.4 zum Einsatz kommen.

Das Razer Core X ist ab sofort zu einem offiziellen Preis von 300 Euro in Deutschland erhältlich; das Razer Core V2 bleibt weiterhin im Handel, der UVP liegt bei 519 Euro.

Lesen Sie dazu auch online bei c't:

  • Externe Beschleunigung – Thunderbolt-3-Gehäuse für Grafikkarten

(bkr)