Ransomware-Angriff: Kriminelle stehlen Daten aus Kliniken in Mittelfranken

Unbekannte Täter verschlüsseln Daten der Bezirkskliniken Mittelfranken. Das Ausmaß des Schadens ist noch unklar.

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Krankenhauskorridor

(Bild: samrana3003/Shutterstock.com)

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Einen Ransomware-Angriff auf die IT-Infrastruktur der Bezirkskliniken Mittelfranken haben Unbekannte vor wenigen Tagen verübt. Dabei wurden gezielt Daten verschlüsselt. Die Klinikeinsatzleitung hat umgehend die zuständigen Behörden und Datenschutzbeauftragten informiert. Zur Sicherheit wurden die Systeme vom Netz getrennt. Das genaue Ausmaß des Schadens ist noch unklar, jedoch wurden personenbezogene und unternehmensinterne Daten abgezogen.

Seit Bekanntwerden des Angriffs am Samstagvormittag arbeitet ein Krisenstab zusammen mit Polizei und Staatsanwaltschaft an der Aufklärung des Vorfalls. Interne und externe IT-Sicherheitsexperten sind ebenfalls involviert. Trotz des IT-Angriffs sind Versorgung und Schutz der Patienten und Mitarbeiter durch Notfallpläne gesichert. "Dennoch stört der Hackerangriff die Abläufe in den Kliniken nachhaltig. Daher haben sich die Kliniken aus Sicherheitsgründen von der Notfallversorgung abgemeldet", heißt es in der Pressemitteilung der Bezirkskliniken.

Die Standorte der Bezirkskliniken Mittelfranken sind derzeit nur telefonisch erreichbar. Das Bezirksklinikum Ansbach ist über die Pforte unter der Nummer 0981/4653-0 erreichbar, die Frankenalb-Klinik Engelthal über die Nummer 09158/926-0. Das Klinikum am Europakanal Erlangen und die Psychiatrische Institutsambulanz Roth sind aktuell telefonisch nicht erreichbar.

(mack)