Quant-X gibt auf

Früher war Quant-X insbesondere mit Alpha-Systemen in Deutschland und Österreich erfolgreich.

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Von
  • Andreas Stiller

Nach einem Bericht der Kärntner Kleinen Zeitung ist die österreichische Firma Quant-X-EDV Service und Consulting GmbH mit zwei Millionen Euro überschuldet, sodass sie Insolvenz anmelden musste. Die Firma sehe keine Chancen mehr für eine Fortführung oder einen Zwangsausgleich, nachdem der Haupteigentümer First Hardware Ltd seine Tätigkeit in Kärnten beendet und einen Lieferantenkredit in Höhe von zwei Millionen Euro in Rechnung gestellt hatte. Am Donnerstag wurde nun vor dem Landesgericht in Klagenfurt das Konkursverfahren eröffnet.

Früher war Quant-X insbesondere mit Alpha-Systemen in Deutschland und Österreich erfolgreich. Mit attraktiven Boards (UP1000 und UP2000 mit 600 MHz Alpha 21264) der Alpha Processor Inc (API), einer Tochterfirma von Samsung und Compaq, wollte Quant-X Ende 1999 auf den Markt. Doch dies verzögerte sich lange; Mitte 2001 stieg dann Compaq aus dem Alpha-Geschäft aus und verkaufte die Prozessortechnologie an Intel. Kurze Zeit später gab API auf.

Quant-X sattelte auf Opteron-Systeme um und konnte beispielsweise im Vorjahr den Supercomputer mit 264 Prozessoren am astrophysikalischen Institut Potsdam (AIP) zusammenstellen. Aber die Verluste aus früherer Alpha-Zeit haben die Firma offenbar jetzt eingeholt. (as)