Prozeß gegen Microsoft auf 8. September angesetzt

Der Beginn des Kartellverfahrens gegen Microsoft wurde vom US-Bezirksrichter Thomas Penfield Jackson am Freitag auf den 8.

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Von
  • Florian Rötzer

Der Beginn des Kartellverfahrens gegen Microsoft wurde vom US-Bezirksrichter Thomas Penfield Jackson am Freitag auf den 8. September angesetzt. Das ist ein Kompromiß, denn Microsoft hatte um eine Frist bis Dezember gebeten, um sich auf das Verfahren vorzubereiten, während die Bundesregierung und einige amerikanische Bundesstaaten eine gerichtliche Verfügung bereits für den Juni gefordert hatten. Microsoft-Verteidiger John Warden protestierte zwar, daß dies nicht genug Zeit sei, aber immerhin kann das Unternehmen aufgrund der Entscheidung jetzt Windows 98 zusammen mit dem Internet Explorer am 25. Juni ausliefern. Erst im September kann somit eine vorläufige gerichtliche Verfügung ergehen, die es den Herstellern etwa ermöglicht, den Internet Explorer von Windows 98 zu entfernen oder den Netscape Browser zu installieren.

Microsoft zeigte sich in einer Pressemitteilung mit "einigen Aspekten" des Beschlusses zufrieden und feierte den Sieg für "Microsoft und für alle, die sich für Innovation in der High-Tech-Industrie einsetzen." Man freue sich auf eine "spannende Auslieferung von Windows 98, die dieses innovative neue Produkt ohne Beeinträchtigung seitens der Regierung Millionen von Kunden zugänglich macht." Und natürlich gibt man sich weiterhin zuversichtlich, daß die bis September vorgelegten Dokumente zeigen werden, daß "Microsoft einen fairen Konkurrenzkampf betreibt und den Kunden einen großen Wert anbietet." Die unendliche Geschichte geht weiter. (fr)