Preise fürs Telefonieren erstmals seit 1996 wieder gestiegen

Vor allem die Gebühren im Festnetz erweisen sich als Preistreiber bei den durchschnittlichen Preisen der Telefondienstleistungen für Privathaushalte.

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Von
  • Jürgen Kuri

Die durchschnittlichen Preise der Telefondienstleistungen für private Haushalte sind erstmals seit dem Juni 1996 wieder gestiegen. Das Statistische Bundesamt ermittelte für den Monat Mai einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr um 0,6 Prozent. Auch im Vergleich zum April des laufenden Jahres haben sich die Preise im Mai im Durchschnitt um 0,6 Prozent erhöht. Im April waren die Preise im Vergleich zum Vorjahr noch unverändert geblieben, im März waren sie um 1,2 Prozent gefallen.

Vor allem die Gebühren im Festnetz wirkten als Preistreiber: Dort stiegen die Kosten für das Telefonieren im Jahresvergleich gleich einmal um 1,6 Prozent. Anschluss- und Grundgebühren kletterten um 4,7 Prozent. In diesem Bereich gab es die letzte Preiserhöhung im April 1998 durch die Einführung der Umsatzsteuer; ansonsten blieben diese Gebühren bis heute nahezu unverändert. Die Kosten für Inlandsferngespräche stiegen um 2,0 Prozent und für Auslandsferngespräche um 1,6 Prozent. Dagegen sanken die Preise für Ortsgespräche erstmals seit März 2000 wieder, und zwar um 2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Das Telefonieren mit dem Handy wurde ebenfalls um 2,7 Prozent billiger. Die Kosten für den Zugang zum Internet blieben nahezu unverändert, sie sanken nur leicht um 0,1 Prozent im Vergleich sowohl zum Vormonat als auch zum gleichen Monat des Vorjahrs. (jk)