Philips sieht großen Erfolg des DVD-Rekorders

Der deutsche Philips-Chef Walter Conrads hält den DVD-Rekorder für die erfolgreichste Produktinnovation aller Zeiten.

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"Es gibt in der Geschichte der Unterhaltungselektronik wohl keine vergleichbare Produktinnovation, die so erfolgreich gestartet ist", meint der deutsche Philips-Chef Walter Conrads. Damit meint der die DVD, die sich nach seiner Meinung nicht nur als Abspielmedium durchsetzt. Auch das Aufnehmen von Fernsehsendungen werde immer beliebter. Ein Grund dafür sei die Preisentwicklung der Geräte.

Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland 10.000 DVD-Rekorder abgesetzt, in diesem Jahr sollen es bereits 75.000 werden. Bislang galten DVD-Abspielgeräte als erfolgreichste Produkt-Neueinführung, die sich fünf Mal schneller als die CD und doppelt so schnell wie analoge Videorekorder auf dem Markt durchsetzten. "Die DVD-Player benötigten zum Start 1997 rund neun Verkaufsmonate, um die Stückzahlen zu erreichen, die DVD-Rekorder nach nur drei Monaten vorweisen", sagte Conrads gegenüber dpa. Philips hatte als erstes Unternehmen solche Geräte in Deutschland angeboten.

Mit dem Massenmarkt können die Verbraucher auch mit sinkenden Preisen rechnen. Ein DVD-Rekorder kostete im September vergangenen Jahres noch 2.000 Euro; im April dieses Jahres waren es nur noch 1.300 bis 1.400 Euro. Bei den Abspielgeräten, die vor fünf Jahren ähnlich teuer waren, sind mittlerweile Sonderangebote für unter 150 Euro zu bekommen. Und in neuen PCs ist es praktisch schon eine Selbstverständlichkeit, einen DVD-Player statt eines CD-ROM-Laufwerks vorzufinden. Philips erwartet, dass bis zum Herbst 2002 eine vollständige Produktpalette von Einstiegs- bis zu Luxusgeräten verfügbar ist.

Mehr zum Thema DVD-Brenner und beispielsweise dem Format von DVD-Video (Verkettete Programme und Filme in Zellen) im DVD-Schwerpunkt der Ausgabe 11/2002 von c't. (anw)