Philips kündigt 3D-Chip für Handy-Displays an

Signalverarbeitung in Echtzeit und ein spezielles Linsenraster auf einem herkömmlichen LCD-Display sollen den Eindruck von Räumlichkeit vermitteln. Philips will den Chip ab dem vierten Quartal Entwicklern zur Verfügung stellen.

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Von
  • Sven-Olaf Suhl

Die Philips-Sparte 3D Solutions hat auf dem diesjährigen Symposium der Society for Information Display (SID) einen Signalprozessor vorgestellt, der dreidimensionale Darstellungen auf Displays von Mobilfunkgeräten ermöglichen soll. Der IC3D genannte Chip soll die Informationen an zweidimensionale LCD-Displays liefern, auf denen ein spezielles Linsenraster angebracht ist. Der 3D-Effekt soll sich damit beim Betrachter ohne spezielle Sehhilfe einstellen.

Nach Einschätzung von Philips sind Standardprozessoren nicht dazu geeignet, 3D-Bildinformationen in der erforderlichen Geschwindigkeit zu verarbeiten. Hingegen sei der IC3D speziell darauf ausgelegt, die notwendige Vielzahl von Bildinformationen, die den Eindruck von Tiefe vermitteln, pixelbasiert und in Echtzeit zu verwalten. Als Anwendungsbeispiele nennt Philips Spiele, Nutzeroberflächen von Handys, Fotos und Videos.

Mit Blick auf die Verwendung in mobilen Geräten zeichnet sich der 3D-Chip nach Angaben seiner Entwickler durch einen geringen Energieverbrauch sowie flexible Einsatzmöglichkeiten aus: So lasse sich der IC3D in das Display-Modul eines Handys integrieren. Philips will den Chip den Entwicklern von Endgeräten ab dem vierten Quartal zur Verfügung stellen, im ersten Quartal 2006 soll die Auslieferung an ausgewählte Abnehmer beginnen.

(ssu)