Patienteninformation per Picoprojektor

Forscher von Microsoft haben ein Gerät entwickelt, das anatomisch korrekte Bilder auf die Haut eines Patienten wirft und Kranken ihre Verletzungen erklärt.

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Forscher bei Microsoft Research haben ein tragbares Gerät entwickelt, das Physiotherapie-Patienten einen virtuellen Blick unter die Haut ermöglicht. Das System soll dabei helfen, Krankengymnastik und andere langwierige Therapieformen besser durchzuhalten, berichtet Technology Review in seiner Online-Ausgabe.

Das neue Werkzeug, das die Microsoft-Forscher AnatOnMe getauft haben, projiziert ein Bild der Knochenstruktur, der Muskeln, Sehnen oder Nerven auf die Haut. So verstehe der Patient seine konkrete Erkrankung besser und beschleunige den Heilprozess von sich aus.

Der Prototyp besteht aus einem Picoprojektor, einer gewöhnlichen digitalen Kamera und einer Infrarotkamera sowie aus einem Laser-Pointer und einer Steuerungseinheit. "Die Technik ist relativ Low Tech", sagt Amy Karlson von der Computational User Experiences Group bei Microsoft Research, die die Idee umgesetzt hat. Momentan projiziert AnatOnMe außerdem nur vorgefertigte Bilder und nicht die Echtdaten des Patienten. Trotzdem wurden erste Versuche in Physiotherapiepraxen erfolgreich durchgeführt: Die Motivation der Patienten stieg.

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(bsc)