Patentstreit mit Apple: US-Zoll hält HTC-Smartphones zurück

Nachdem die US-Handelsaufsicht ITC im Dezember ein Einfuhrverbot für Modelle des taiwanischen Herstellers verhängt hat, wird es nun offenbar umgesetzt.

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Der Import von zwei Smartphone-Modellen des taiwanischen Herstellers HTC in die USA verzögert sich derzeit. Laut US-Medienberichten halten die Zollbehörden des Landes angelieferte Geräte der Modelle One X – das neue HTC-Flaggschiff – und Evo 4G LTE vor dem Hintergrund des Patentstreits zwischen HTC und Apple auf unbestimmte Zeit zurück. Dadurch seien die Geräte später als ursprünglich gedacht in den USA verfügbar, berichtete das Magazin The Verge. CNet schrieb, HTC habe dies inzwischen bestätigt.

Apple wirft HTC vor, in seinen Geräten unerlaubt geschützte Technik zu verwenden. Im Dezember 2011 erzielte Apple vor der internationalen Handelskammer der USA (ITC) einen Teilerfolg: Die Behörde verhängte ein Einfuhrverbot gegen HTC-Geräte, die eine von Apple patentierte Technik einsetzen. Dieses sollte wirksam werden, wenn HTC seine Geräte nicht bis zum 19. April entsprechend modizifierte. Dabei geht es um eine Technik, bei der Daten wie etwa E-Mail-Adressen oder Telefonnummern bei der Anzeige erkannt und hervorgehoben werden, damit sie direkt genutzt werden können. (anw)