PC im PC von Connectix

Connectix, bekannt für seinen PC-Emulator auf dem Macintosh, will demnächst auch den PC-Markt mit einem solchen Produkt bereichern.

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Von
  • Peter Siering

Connectix, bekannt für seinen PC-Emulator auf dem Macintosh, will demnächst auch den PC-Markt mit einem solchen Produkt bereichern. Die Features der Software namens "VirtualPC for Windows", die Connectix derzeit in einer Preview-Version zum Download anbietet, klingen vielversprechend: Der PC-Emulator setzt Windows ME, NT 4 oder 2000 voraus und bringt gängige PC-Betriebssysteme zur Ausführung, etwa DOS, die verschiedenen Windows-Varianten und Linux. Ein ähnliches Produkt bietet VMware zwar schon geraume Zeit an, aber es erfordert als Wirtsbetriebsystem Linux oder Windows NT beziehungsweise 2000. Für die Connectix-Lösung dagegen soll Windows ME als Wirtssystem genügen; auch Windows 98 tat es in einem Kurztest. Eine Version des Connectix-Emulators für Linux als Wirt ist derzeit nicht in Sicht.

Nicht nur in Bezug auf die Wirtssysteme scheint Connectix seine Hausaufgaben gut gemacht zu haben. Es kann auch in vielen anderen Punkten mit VMware mithalten, etwa bei der Art der Einbindung des virtuellen PC, und übertrifft es in anderen Punkten sogar: Ein vorkonfigurierter virtueller PC à la Connectix lässt sich zum Beispiel durch mehrere Benutzer beanspruchen – ein Konzept namens differenzieller Disks soll das erlauben. Interessenten haben indes eine Kröte zu schlucken: Connectix fragt bei der Installation einige Daten des PCs zu statistischen Zwecken ab, so heißt es; immerhin werden die versandten Daten vorher angezeigt. Das Produkt soll voraussichtlich im Juni zunächst in den USA herauskommen und dort 199 US-Dollar kosten; im September soll es weltweit in den Vertrieb gehen. (ps)