Opera blockt Werbung

Zwei Mausklicks genügen, um Operas neuen Werbefilter zu aktivieren – nun auch in Opera Mini für Android.

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Opera blockt Werbung
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Herbert Braun

Der Webbrowser Opera enthält nun einen Werbeblocker. Das vor vier Wochen in den Vorab-Versionen veröffentlichte Feature ist mit dem heutigen Update in der stabilen Version von Opera 37 angekommen. In der Voreinstellung ist der Werbeblocker abgeschaltet, aber wer die Browser-Einstellungen öffnet, findet die relevante Checkbox als erste ganz oben.

Ausnahmen lassen sich hinzufügen; die Liste enthält löschbare Einträge für Werbung von Facebook, Google, Yandex und Baidu. Über ein Icon in der Adressleiste lässt sich die geöffnete Seite als Ausnahme eintragen und eine Statistik der Blockaden einsehen. Opera bewirbt den Werbeblocker vor allem wegen des schnelleren Seitenabrufs. In dieser Hinsicht soll das Feature auch der Konkurrenz überlegen sein: Laut Opera lädt der Browser Seiten um 45 Prozent schneller als Chrome mit Adblock Plus.

Der Werbeblocker ist in allen aktuellen Opera-Versionen für den Desktop enthalten – für Windows, OS X und Linux. Auch Opera Mini für Android enthält ab sofort das neue Feature. Über die Integration in andere Opera-Produkte – insbesondere Opera Mobile, aber auch Opera Max, Coast und Mini für iOS – ist bislang noch nichts bekannt. Das Feature war zu seiner Einführung nicht unumstritten, weil Opera selbst ein umfangreiches Werbenetzwerk betreibt.

Außer dem Werbeblocker gibt es kaum Neuerungen in Version 37. Die Code-Basis entspricht nun der von Chrome 50. Opera Mini kann nun in der Android-Version auch Lesezeichen auf dem Homescreen des Geräts ablegen. Auffallend ist, dass die Versionsnummern immer mehr in den Hintergrund treten und beispielsweise aus den Download-Dialogen verschwunden sind. (anw)