Notebook-Chipsatz von VIA für AMD-Prozessoren

Passend zum neuen Mobile Athlon 4 von AMD stellt VIA nun einen Chipsatz für Notebooks vor.

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Passend zum neuen Mobile Athlon 4 von AMD stellt VIA nun einen Chipsatz für Notebooks vor, den KN133. Ganz neu ist der Chip indes nicht; VIA hat ihn vorher als Twister K verkauft. Das Pendant Twister für Intel-Prozessoren wurde im September vergangenen Jahres vorgestellt.

Der KN133 hat die Grafikfunktionen des Savage4-Chips von S3 eingebaut und arbeitet mit einer Shared-Memory-Architektur (SMA, auch UMA genannt), die Teile des Hauptspeichers als Grafikspeicher nutzt. Er unterstützt PC100- und PC133-Speicher und kann auch mit AMDs Stromspartechnik PowerNow! umgehen. Das UMA-Konzept erlaubt billige und Strom sparende Systemdesigns, da separate Bausteine für den Grafikspeicher entfallen können. Allerdings kann der Prozessor nicht mehr mit der vollen Geschwindigkeit auf den Hauptspeicher zugreifen, da der integrierte Grafikchip einen Teil der Bandbreite benötigt. UMA-Chips wie der K133 oder auch der SiS 730 sowie der oft in Notebooks mit Intel-Prozessor zu findende SiS 630 passen daher weniger zu schnellen und teuren Prozessoren, sondern sind eher der perfekte Partner für die Einstiegsklasse, beispielweise für den AMD Mobile Duron oder Intel Mobile Celeron.

Nach dem ALi CyberMAGiK ist der KN133 erst der zweite spezielle Notebook-Chipsatz für die AMD-Prozessoren, sodass ein Ende der Chipsatz-Krise nicht in Sicht scheint. Compaq nutzt im Presario 1200 mit Mobile Athlon 4 jedenfalls den Desktop-Chipsatz VIA KT133. (jow)