Nordrhein-Westfalen und Nokia stehen vor Lösung des Subventionsstreits
Für den Aufbau der Produktionsstätte in Bochum hatte Nokia vom Bund und Land insgesamt 40 Millionen Euro erhalten. Nachdem Nokia angekündigt hatte, den Standort zu schließen, fordert das Land knapp 60 Millionen Euro einschließlich Zinsen zurück.
Die Landesregierung Nordrhein-Westfalens und der finnische Handy-Hersteller Nokia stehen unmittelbar vor einer Beilegung ihres Subventionsstreits. Es gebe konstruktive Gespräche, die aber noch nicht beendet seien, sagte ein Sprecher des NRW-Wirtschaftsministeriums. Auch müsse der Bund, der rund die Hälfte der Subventionen von insgesamt 40 Millionen Euro gezahlt hatte, einer Lösung noch zustimmen.
Das Manager-Magazins und der Spiegel hatten dagegen berichtet, dass das Land und Nokia ihren Streit über die geleisteten Fördergelder mit einem Vergleich bereits gelöst hätten. Das Unternehmen sei bereit, mehr als 30 Millionen Euro für die Einigung zur Verfügung zu stellen. Von Nokia war zunächst keine Stellungnahme zu erreichen.
Für den Aufbau der Produktionsstätte in Bochum hatte das finnische Unternehmen seinerzeit vom Bund und Land insgesamt 40 Millionen Euro erhalten. Nachdem Nokia Mitte Januar überraschend angekündigt hatte, den Standort Bochum mit 2300 Arbeitsplätzen zu schließen und die Produktion unter anderem nach Rumänien zu verlagern, fordert das Land knapp 60 Millionen Euro einschließlich Zinsen zurück. Am vergangenen Freitag gingen die letzten Nokia-Handys in Bochum vom Band. Für die meisten der Nokia-Beschäftigen war es der letzte Arbeitstag an diesem Standort.
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(dpa) / (jk)