Nochmal 100 Millionen für Rocket-Startup Foodpanda

Der zum Samwer-Imperium gehörende Lieferdienst Foodpanda hat eine weitere Finanzierungsrunde abgeschlossen. Unter der Führung der US-Bank Goldman Sachs schossen Investoren weitere 100 Millionen US-Dollar zu.

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Pizza

(Bild: dpa)

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Die Berliner Startup-Fabrik Rocket Internet kann mit frischem Geld von Investoren weiter an ihrem Lieferservice-Imperium bauen. Kaum zwei Monate nach der letzten Finanzspritze hat der zu Rocket gehörende Lieferdienst Foodpanda eine weitere Investitionsrunde unter Führung der US-Bank Goldman Sachs abgeschlossen, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. An der 100 Millionen US-Dollar schweren Runde sind demnach auch Rocket Internet und weitere Investoren beteiligt.

Foodpanda hatte erst Anfang März 104 Millionen Euro frisches Geld von Investoren bekommen. Rocket Internet beteiligte sich daran mit 37 Millionen Euro und baute seine Beteiligung von 50 auf 52 Prozent aus. Foodpanda ist in 40 Ländern aktiv und bedient Wachstumsmärkte wie etwa Indien oder Russland. In den vergangenen Monaten hatte das Unternehmen zudem mehrere Wettbewerber in Asien übernommen.

Foodpanda gehört zur "Global Online Takeaway Group" von Rocket Internet. Die Startup-Schmiede investiert kräftig in Lieferdienste weltweit. Zuletzt hatte die Firma der Samwer-Brüder für 496 Millionen Euro 30 Prozent des Branchenriesen Delivery Hero übernommen. Zudem kaufte Rocket neun weitere Lieferdienste in verschiedenen Ländern von Spanien und Italien bis Pakistan, Malaysia und Singapur zusammen.

Update 1. Mai 2015, 12:30 h: Unterdessen berichtet das Nachrichtenmagazin Der Spiegel über Spannungen zwischen Rocket Internet und Delivery Hero. Trotz der inzwischen 39 Prozent, die Rocket an dem Lieferdienst halte, hätten die Samwers keinen strategischen Einfluss auf das Unternehmen und keinen Sitz im Aufsichtsrat. Delivery-Hero-Gründer Niklas Östberg spreche von "Interessenkonflikten". Auch bei anderen Beteiligungen habe Rocket Internet mit Schwierigkeiten zu kämpfen. (vbr)