Musiker sollen gegen Napster vorgehen

Der Streit um den Musiktausch im Internet weitet sich zu einer Softwareschlacht zwischen Musikindustrie und der Tauschbörse Napster aus.

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Von
  • Egbert Meyer

Der Streit um den Musiktausch im Internet weitet sich zu einer Softwareschlacht zwischen Musikindustrie und der Tauschbörse Napster aus. Da es Napster aus Sicht der Industrie bisher noch nicht gelungen ist, alle urheberrechtlich geschützten Titel von den Servern zu verbannen, sollen jetzt betroffene Interpreten zur Selbsthilfe greifen. Eine entsprechende Empfehlung veröffentlichte heute der Bundesverband der Phonografischen Wirtschaft in Hamburg.

Der Bundesverband verwies dabei auf eine von der Dachorganisation IFPI (International Federation of the Phonographic Industry) veröffentlichte Software. Mit dem Programm "Songbird" könnten Musiker überprüfen, ob ihre eigenen Stücke bei Napster ohne Zustimmung angeboten werden. Das Programm liste die betreffenden Dateien auf. Das Titelverzeichnis könne anschließend mit der Aufforderung an Napster gemailt werden, das illegale Angebot zu unterbinden, hieß es. (em)