Mandrake sieht sich nicht in der Krise

Der französische Linux-Distributor Mandrake hat Gerüchte über umfangreiche Entlassungen und finanzielle Nöte dementiert.

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Von
  • Oliver Diedrich

Der französische Linux-Distributor Mandrake hat Gerüchte über umfangreiche Entlassungen dementiert. "Gut unterrichtete Kreise" wollten erfahren haben, dass Mandrake rund ein Fünftel seiner Mannschaft, darunter mehrere Manager und auch viele Entwickler, entlassen werde.

Mandrake-Chef und -Mitgründer Jacques Le Marois hat nun erklärt, dass der frühere CEO Henri Poole und einige weitere Angehörige des Managements das Unternehmen in "gegenseitigem Einverständnis" verlassen hätten. Grund dafür seien Differenzen hinsichtlich der künftigen Strategie gewesen. Mit Le Marois hat sich die Fraktion durchgesetzt, die weiter auf Mandrake Linux als Kernprodukt setzen will. Poole und einige andere sahen die Zukunft von Mandrake im Bereich "E-Learning und E-Support" ohne besondere Ausrichtung auf Linux. Mit MandrakeCampus und MandrakeExpert betreibt das Unternehmen bereits entsprechende Angebote, die sich zurzeit allerdings auf Linux konzentrieren.

Auch die Gerüchte über finanzielle Engpässe bei Mandrake gehen laut Le Marois an der Realität vorbei: In wenigen Monaten will das Unternehmen eine ausgeglichene Bilanz erreichen. Auch denke man nach wie vor über einen Börsengang in den nächsten Monaten nach. (odi)