Hackathon von ESA, NASA & JAXA: Mit Satellitendaten gegen Corona und Klimakrise

Vor einem Jahr schaltete die ESA ein Portal frei, das Satellitendaten sammelte, um im Kampf gegen Corona zu helfen. Nun werden Ideen für Erweiterungen gesucht.

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Die Weltraumagenturen Europas, der USA und Japans veranstalten einen Hackathon, um Daten von Erdbeobachtungsprogrammen besser einsetzen und die Folgen der Corona-Pandemie überblicken zu können. Das teilten die ESA, die NASA und die JAXA nun mit, stattfinden soll die Veranstaltung vom 23. bis zum 29. Juni. Der Hackathon soll demnach virtuell stattfinden und die Teilnehmer:innen mit Expert:innen der Raumfahrtagenturen verbinden. Verschiedene Herausforderungen sollen dabei gelöst werden, den siegreichen Teams winkt eine Einbindung ihrer Technik das "Earth Observation Dashboard".

Mit dem Hackathon wollen die Beteiligten auch den ersten Geburtstag dieses Dashboards feiern. Das europäische Portal war im Juni 2020 eröffnet worden und verbindet Satellitendaten des EU-Erdbeobachtungsprogramms Copernicus mit Analysen von Umweltparametern und Messwerten menschlicher Aktivitäten. Es sollte vor allem die Nachwehen der damals noch jungen Coronavirus-Pandemie, des damit verknüpften ersten Lockdowns und der damals laufenden Phase des zwischenzeitlichen erneuten Hochfahrens der Wirtschaft bis in kleinste Regionen hinein transparent machen. Inzwischen kooperiert die ESA mit den Partnern aus den USA und Japan.

Über das Dashboard lassen sich auf Basis von im Weltraum gesammelten Daten beispielsweise Veränderungen der Luft- und Wasserqualität sowie wirtschaftliche und menschliche Tätigkeiten einschließlich Industrie, Schifffahrt, Bauwesen, Verkehr und landwirtschaftlicher Produktivität überwachen. Dazu sollen im Hackathon nun neue Anwendungen entwickelt werden, und zwar im Bereich mehrerer spezifischer Herausforderungen, beispielsweise zu Treibhausgasen. Weitere Details und das Formular zur Anmeldung gibt es auf einer eigens eingerichteten Website. Zur Teilnahme aufgefordert sind explizit auch Interessierte, die noch nie zuvor "gehackt" haben.

Die Pandemie in Satellitenbildern der ESA (22 Bilder)

Istanbul im April 2019 war deutlich geschäftiger...
(Bild: Copernicus Sentinel data 2019)

(mho)