Gläubiger wollen Hynix dreiteilen

Die südkoreanischen Staatsbanken wollen den Chip-Hersteller grundlegend neu organisieren.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 16 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Torge Löding

Die südkoreanischen staatlichen Banken, die dem Chip-Hersteller Hynix Kredite in Höhe von rund fünf Milliarden US-Dollar eingeräumt haben, wollen das Unternehmen nach einem Bericht des Wall Street Journal in drei Einheiten aufspalten. Dadurch solle der Verkauf der Produkte vereinfacht werden. Um die Dreiteilung durchzusetzen, wollen die Banken dem Bericht zufolge ihren Einfluss auf das Hynix-Management durch die Umwandlung von Anleihen im Wert von 2,3 Milliarden US-Dollar in Anteile an der Firma umwandeln. Die drei Teile sollen um die bisherigen Sparten Speicherchips, andere Halbleiter und LCDs organisiert werden. "Wir werden einen umfassenden Restrukturierungsplan für das Unternehmen vorschlagen, nachdem wir einen Experten hinzugezogen haben", heißt es in einer Stellungnahme der Korea Exchange Bank (KEB).

Der Vorstoß der Gläubiger kommt wenige Tage nachdem der Hynix-Vorstand überraschend den Verkauf der DRAM-Sparte an das US-Unternehmen Micron einstimmig abgelehnt hatte. Daraufhin war der CEO Park Chong-sup von allen seinen Ämtern zurückgetreten. (tol)