Deutscher PC-Markt ohne Schwung

Der deutsche PC-Markt wächst deutlich langsamer als die Märkte der europäischen Nachbarn.

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Von
  • Egbert Meyer

Der deutsche PC-Markt wächst nur noch langsam. Dies geht aus einer Studie der Marktforscher von Gartner/Dataquest hervor, die heute in London veröffentlicht wurde. Demnach wuchs der deutsche Markt im ersten Quartal dieses Jahres nur noch um 2,3 Prozent und damit deutlich langsamer als der gesamteuropäische Markt (+7,2 Prozent). Dennoch belegt Deutschland mit 1,8 Millionen verkauften PC weiterhin den Spitzenplatz in Europa.

Dabei behauptete Fujitsu Siemens mit einem Marktanteil von 21 Prozent seine Marktführerschaft, muss allerdings ein deutliches Minus bei den Verkäufen (-20,4 Prozent) hinnehmen. Compaq verlor im Konsumentengeschäft, konnte allerdings den zweiten Platz mit einem Marktanteil von 8,0 Prozent (-0,6 Prozent) behaupten. Dagegen gelang Hewlett- Packard nahezu eine Verdopplung (+99,7 Prozent) der Verkäufe. Der Hersteller belegt nun mit 6,4 Prozent Marktanteil den dritten Platz, gefolgt von Dell mit 5,1 Prozent (+24,9 Prozent).

"Die Nachfrage in Deutschland kam vor allem von kleinen und mittelständischen Unternehmen", sagte Thomas Reuner, Analyst bei Dataquest. Große Unternehmen, die im Vorjahr ihre Anschaffungen eingefroren hätten, belebten nur langsam wieder den Markt. Für eine deutliche Stärkung fehlten derzeit aber vor allem neue technische Entwicklungen wie etwa Breitband-Verbindungen oder drahtlose Netzzugänge. Bis solche Innovationen verfügbar seien, müsse sich der Markt "auf Normalität einstellen". (em)