Deutsche Telekom steigert operativen Gewinn

Unterm Strich verdiente der Konzern im vorigen Quartal 767 Millionen Euro nach einem Verlust von mehr als 1 Milliarde Euro im Vorjahreszeitraum.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 28 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.

Die Deutsche Telekom hat im ersten Quartal wieder deutlich schwarze Zahlen geschrieben. Unterm Strich verdiente der Konzern 767 Millionen Euro nach einem Verlust von mehr als einer Milliarde Euro im Vorjahreszeitraum. Vor einem Jahr hatten hohe Abschreibungen auf die Mobilfunktochter in Großbritannien die Telekom in die roten Zahlen gedrückt.

Der operative Gewinn stieg dank der Sparbemühungen leicht, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte um 1,6 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro zu. Die Umsätze gingen um 0,6 Prozent auf 15,8 Milliarden Euro zurück.

Den Ausblick für das laufende Jahr bestätigte der Konzern. In die ursprüngliche Prognose für das bereinigte EBITDA von rund 20 Milliarden Euro werde die britische Tochter T-Mobile UK nicht mehr einbezogen. Deshalb verringere sich der Wert um 400 Millionen bis 500 Millionen Euro. Die Telekom hat T-Mobile UK in ein Gemeinschaftsunternehmen mit der France-Télécom-Tochter Orange eingebracht.

Im deutschen Mobilfunkgeschäft stieg der Umsatz um 2,5 Prozent auf 20 Milliarden Euro, vor allem wegen der um 3,3 Prozent höheren Serviceumsätze, teilte die Telekom weiter mit. Das bereinigte EBITDA erhöhte sich um 8,8 Prozent auf 0,8 Milliarden Euro. Ende März hatte die Deutsche Telekom im Inland 17,3 Millionen Mobilfunk-Kunden mit Laufzeitverträgen, 1,9 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Insgesamt hatte T-Mobile in Deutschland 38,5 Millionen Kunden, das sind 1,1 Prozent weniger als im Vorjahresquartal.

Im Festnetzbereich sank der Umsatz im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 4,1 Prozent auf 4,5 Milliarden Euro. Das bereinigte EBITDA lag bei 1,5 Milliarden Euro. Während die Zahl der Festnetz-Telefonanschlüsse in Deutschland weiter sank (um 6,6 Prozent auf 25,7 Millionen), konnte die Telekom bei der Zahl der Breitband-Internetanschlüsse hierzulande weiter zulegen (plus 6,2 Prozent auf 11,7 Millionen).

T-Mobile USA hat im vergangenen Quartal umgerechnet 3,8 Milliarden Euro umgesetzt, 7,8 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Ohne Wechselkurseffekte gegenüber dem US-Dollar beträgt der Umsatzrückgang 2,2 Prozent.

Siehe dazu auch:

Telekom auf dem Weg in die "Gigabit-Gesellschaft" (anw)