Cisco macht Telepräsenz kleiner und billiger

Über 100.000 Dollar kosten bisher die Videokonferenzräume aus Kalifornien. Für rund ein Drittel dieses Preises haben abgespeckte Systeme bald auf dem Schreibtisch Platz.

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Von
  • Erich Bonnert

Der Netzwerkausrüster Cisco will auch weiterhin Telepräsenzsysteme zur festen Installation in Konferenzräumen anbieten. Diese werden als Videowand mit Deckenmikrofonen eingerichtet und bieten bis zu 18 Personen die Möglichkeit, per hochauflösender Videoübertragung zu konferieren. Sie kosten in der größten Ausbaustufe gut 300.000 US-Dollar. Jetzt sollen individuelle Telepräsenzsysteme zusätzlich den Einsteigermarkt erschließen.

Ein 37-Zoll-Schirm fände auf den meisten Schreibtischen Platz, glaubt Marketing-Manager Charles Stucki von Cisco. Stereokameras sind seitlich oder oberhalb des Monitors angebracht, das Mikrofon im Bildschirmrand integriert. Für die optimale Bildqualität während einer Konferenz sind zwischen 1 und 1,5 Meter Abstand vom Schirm nötig. Ansonsten kann dieser aber auch zur Arbeit am PC genutzt werden.

In Umgebungen, in denen das System nur kurzzeitig von Spezialisten benutzt wird – etwa Anlageberater bei einer Bank – könne es darüber hinaus als digitale Werbefläche im Schalterraum dienen, kalkuliert Stucki. Ab nächsten Monat steht das Telepresence System CTS 500 für 34.000 Dollar weltweit zum Verkauf. Installation und Wartung übernehmen regionale Cisco-Partner. (Erich Bonnert) / (anw)