Berliner Stadt-WLAN gerät erneut ins Stocken

Die beteiligten privaten Partner fordern nach einem erfolgreichen Testabschluss eine Vergabe der öffentlichen Standorte ohne erneute Ausschreibung.

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Von
  • Reiko Kaps

Der Start des in Berlin geplanten öffentlichen Stadt-WLAN gerät erneut ins Stocken, bestätigt die Pressestelle der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen gegenüber heise online. Anfang des Jahres waren zwei Pilotversuche angekündigt worden, die ein Funknetz zwischen Kurfürstendamm und Tauentzien sowie im östlichen Stadtgebiet zwischen Friedrichstraße und "Unter den Linden" aufspannen sollten. Private Partner waren dabei für den Betrieb der Zugangspunkte (Hotspots) zuständig, die beispielsweise an Ampeln und Straßenlaternen montiert werden sollten.

Die privaten Partner fordern aber nun, dass nach einem erfolgreichen Abschluss die dann folgende Vergabe von öffentlichen Standorten (Ampeln, Lampenmasten) ohne erneute Ausschreibung stattfinden solle. Ohne diese Zusage seitens der Senatsverwaltung wolle man sich nicht an den WLAN-Pilotversuchen beteiligen.

Senat und Verwaltung wollen mit einer erneuten Ausschreibung der Standortnutzung ein "offenes, transparentes, diskriminierungsfreies und wettbewerbsorientiertes Vergabeverfahren" gewährleisten. Ziel sei es, alle Standorte an einen Betreiber zu vergeben. Außerdem sei man durch das europäische Wettbewerbsrecht an dieses Verfahren gebunden. Weitere Möglichkeiten für die Standortvergabe wolle die Verwaltung jedoch prüfen. (rek)