Auslieferung von Windows 98 verzögert

Donnerstag, der 14.

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Von
  • Gerald Himmelein

Donnerstag, der 14. Mai 1998, sollte für Microsoft ein langer Tag werden. Quellen aus dem Justizministerium ließen durchblicken, sowohl das US-Justizministerium als auch 20 US-Bundesstaaten würden zu diesem Termin Einzelprozesse gegen den Betriebssystemhersteller einleiten.

Jetzt hängt alles in der Schwebe: Mehreren unabhängigen Quellen zufolge sitzen Microsoft-Vertreter und Beamte des Justizministeriums seit Donnerstag vormittag in Washington am Gesprächstisch und diskutieren über Möglichkeiten, die Prozeßlawine jetzt noch aufzuhalten.

Microsoft will den Beamten des Justizministeriums dabei offenbar einen Kompromißvorschlag unterbreiten, dessen Inhalt derzeit noch unbekannt ist. Bis die Gespräche mit dem Justizministerium beendet sind, will Microsoft in jedem Fall die Auslieferung von Windows 98 an Computerhersteller verzögern.

Ursprünglich sollten amerikanische Computerhersteller die OEM-Version des neuen Betriebssystems ab Freitag erhalten; jüngsten Informationen zufolge geschieht dies jetzt frühestens am kommenden Montag.

Der Erscheinungstermin von Windows 98 für den Endkundenmarkt (angekündigt wurde der 25. Juni) sei davon nicht betroffen, betonte Microsoft-Sprecher Tom Pilla. (ghi)