Android-Statistik: Android 7 wächst langsam, auch 5.1 wächst

In diesem Monat zeigt Googles Statistik über die Android-Versionsverteilung einige seltsame Effekte. Die haben aber wohl eher mit der Messmethode zu tun als mit einer Trendumkehr.

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Android-Statistik: Android 7 wächst langsam, auch 5.1 wächst

(Bild: dpa, Andrea Warnecke)

Lesezeit: 3 Min.

In Googles monatlicher Versionsstatistik steigen die Anteile der aktuellen Android-Versionen 7.0 und 7.1 von 4,5 auf 6,6 Prozent und von 0,4 auf 0,5 Prozent. Damit ist Android 7 nun auf 7,1 Prozent der Geräte vertreten – so weit alles normal. Seltsam aber: Der Anteil von Android 6 war im Vormonat das erste Mal gefallen und blieb nun unverändert bei 31,2 Prozent; Android 5.1 ist sogar wieder leicht von 23 auf 23,3 Prozent gewachsen, nachdem diese Version die vorigen drei Monate in Folge geschrumpft ist.

(Bild: Google Dashboard )

Die Ursachen für diese leichte Trendumkehr hin zu älteren Versionen könnte man verschieden interpretieren, etwa könnte ein sehr verbreitetes älteres Gerät ein Update von Android 4 auf 5.1 bekommen haben. Oder möglicherweise haben viele Leute auf die Neuvorstellungen des Jahres – etwa das Samsung Galaxy S8/S8+ – gewartet und sich dann enttäuscht entschieden, lieber ein günstiges Vorgängermodell mit Android 5.1 oder 6 zu kaufen.

Doch auch Android 2.3.3 hat hinzugewonnen, das erste Mal seit fünf Jahren wieder (der höchste Anteil im Juni 2012 lag bei 64,6 Prozent). Der Anteil wuchs minimal von 0,9 auf 1 Prozent, und das ist kaum damit erklärbar, dass es Updates für alte Geräte gegeben hat oder dass noch jemand Neugeräte mit Android 2.3.3 aufgetrieben hat.

Eher liegen die Schwankungen in der Zählweise von Google begründet: Es gehen die Geräte in die Statistik ein, die in den vorigen sieben Tagen den Play Store besucht haben. Und das ist halt keine ganz genaue Abbildung aller Geräte, die wirklich in Benutzung sind. Weitere Ursachen für diese ungewöhnlichen Schwankungen könnten somit sein, dass in einigen Gegenden der Zugang zum Store oder die Übermittlung der Zugriffszahlen gestört war. Vielleicht sind ungewöhnlich viele Altgeräte testweise mal wieder eingeschaltet worden – oder besonders viele Nutzer von Neugeräten haben sie übers Wochenende ausgeschaltet gelassen.

Insgesamt bleibt der Trend unverändert: Eine aktuelle Android-Version braucht viele Jahre, bis sie die alten Versionen verdrängt. Derzeit ist Android 5 am weitesten verbreitet, mit 32 Prozent läuft sie auf knapp mehr Geräten als Android 6 mit 31,2 Prozent – das dürfte sich bald ändern. Aber auch Android 4 ist mit 28,7 Prozent (nach 31 Prozent im Vormonat) noch nicht deutlich abgehängt. Entwickler, die mit ihren Apps möglichst viele Geräte erreichen wollen, müssen sich weiterhin auf alte APIs beschränken, etwa API19 von Android 4.4 – sie läuft auf 89,1 Prozent der Geräte.

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Sonys neues Top-Smartphone Xperia XZ Premium punktet nicht nur mit aktueller Hardware-Ausstattung, sondern auch mit seinem Display. Das unterstützt HDR und löst in UHD beziehungsweise 4K, also 3840x2160 Pixeln, auf. Mit dem 5,5-Zoll-IPS-Panel ist das Xperia XZ Premium eines der sehr wenigen Smartphones mit dieser Auflösung. Auch sonst fällt das Handy auf: das Gehäuse glänzt von allen Seiten und der Fingerabdrucksensor ist seitlich im Ein-Aus-Schalter verbaut. Das IP86-zertifizierte Glasgehäuse verträgt auch ein bisschen Wasser. Innen werkelt der top-aktuelle Qualcomm Snapdragon 835, dem 4 GB RAM zur Verfügung stehen.

(jow)